Wer heute studiert oder regelmäßig Texte schreibt, kommt an KI-Tools kaum vorbei. ChatGPT war der Anfang, aber mittlerweile gibt es spezialisierte Alternativen für unterschiedliche Anforderungen. Die Frage ist nicht mehr, ob man solche Tools nutzt – sondern welche wirklich nützlich sind und wie man sie sinnvoll einsetzt.
Dieser Artikel vergleicht die gängigsten Optionen und zeigt, worauf es bei der Auswahl ankommt. Besonders im Fokus: Tools, die nicht nur Texte generieren, sondern auch bei der Überarbeitung und Qualitätskontrolle helfen.
Worauf es bei KI-Schreibtools ankommt
Die meisten suchen nach einem Tool, das mehr kann als nur Text generieren. Im akademischen Alltag sind folgende Funktionen relevant:
- Texte zusammenfassen und auf den Punkt bringen
- Inhalte so umschreiben, dass sie natürlicher klingen
- Zitate korrekt formatieren
- Den eigenen Text auf KI-typische Muster prüfen
- Plagiate erkennen
Tools wie JustDone kombinieren diese Funktionen in einer Plattform. Das spart Zeit, weil man nicht zwischen verschiedenen Tabs und Tools wechseln muss. Der AI-Detektor zeigt, welche Passagen "roboterhaft" wirken, und der Humanizer hilft, diese Stellen zu überarbeiten – ohne den Inhalt zu verfälschen.

Kurzer Hinweis zur KI-Ethik: KI-Tools sollten das eigene Lernen unterstützen, nicht ersetzen. Wer seinen Text vor der Abgabe durch einen AI-Detektor laufen lässt, schummelt nicht – das ist eher eine Form von "defensive editing". Es geht darum, den eigenen Schreibstil zu verstehen und roboterhafte Formulierungen zu erkennen, bevor es jemand anderes tut.
Was macht die beste ChatGPT-Alternative aus?
Bevor ich zu meinen Bewertungen komme, möchte ich Ihnen mitteilen, worauf ich bei einer soliden ChatGPT-Alternative achte: die Fähigkeit, dichte akademische Texte genau zusammenzufassen, Inhalte so umzuschreiben, dass sie menschlicher und origineller klingen, Zitate in verschiedenen Stilen zu generieren und vor allem KI-Erkennung und Humanisierung nahtlos zu integrieren.
Um Ihnen Zeit zu sparen, habe ich diese Vergleichstabelle auf der Grundlage monatelanger Tests erstellt:
| Tool | Stärken | Schwächen | Kostenloser Zugang |
|---|---|---|---|
| ChatGPT | Vielseitig, starke Argumentation, lange Texte möglich | Oft generisch klingend, keine integrierten Prüftools | Ja (GPT-3.5) |
| JustDone | AI-Detektor, Humanizer, Plagiatsprüfung und Schreiben in einer Plattform | Voller Funktionsumfang nur im Abo | Ja (3 tägliche Checks, Basis-Humanizer) |
| Claude | Gutes Kontextverständnis, nuancierte Antworten | Manchmal zu abstrakt, weniger praktisch für technische Themen | Ja (mit Limits) |
| Gemini | Zugang zu aktuellen Informationen, unbegrenzt kostenlos | Essays bleiben oft oberflächlich | Ja (vollständig) |
| Microsoft Copilot | Echtzeitquellen, gute Recherchefunktion | Schreibstil wirkt steif | Ja (vollständig) |
| Perplexity AI | Quellenangaben bei jeder Antwort, gut für Recherche | Keine kreative Schreibunterstützung | 5 Suchen täglich |
Wann welches Tool Sinn macht
Für Recherche und Faktencheck
Perplexity und Microsoft Copilot sind stark, wenn es um aktuelle Informationen mit Quellenangaben geht. Beide ziehen Daten aus dem Web und verlinken die Ursprünge. Das ist praktisch für Literaturrecherche oder wenn man schnell überprüfen will, ob eine Behauptung stimmt.
Der Nachteil: Die generierten Texte lesen sich oft holprig und müssen überarbeitet werden, bevor sie in eine Arbeit einfließen können.
Für tiefere Argumentation
Claude eignet sich gut für philosophische oder theoretische Fragen. Das Tool behält auch bei längeren Gesprächen den Kontext und kann komplexe Zusammenhänge nachvollziehen. Allerdings neigt es dazu, eher abstrakt zu antworten statt konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.
Für den kompletten Schreibprozess
Hier zeigt sich der Vorteil von Plattformen, die mehrere Funktionen kombinieren. Bei JustDone läuft der Workflow so: Text schreiben oder generieren lassen, durch den AI-Detektor prüfen, markierte Stellen mit dem Humanizer überarbeiten, Plagiate checken, fertig.
Das klingt nach Fließbandarbeit, ist aber in der Praxis ein echter Zeitgewinn. Statt zwischen ChatGPT, einem externen Detektor und einem Paraphrasierungstool zu wechseln, bleibt alles in einer Oberfläche.
Was JustDone konkret bietet
Weil JustDone weniger bekannt ist als ChatGPT oder Gemini, hier ein genauerer Blick auf die Funktionen:
Kl-Inhaltsdetektor: Analysiert Texte auf KI-typische Muster wie gleichförmige Satzstrukturen, repetitive Übergänge oder unnatürlich "polierte" Grammatik. Die Trefferquote liegt laut Hersteller bei unter 1% Falsch-Positiven – das heißt, menschlich geschriebene Texte werden selten fälschlich als KI markiert.
KI-Text-Humanisierer: Überarbeitet markierte Passagen so, dass sie natürlicher klingen. Dabei bleibt die ursprüngliche Aussage erhalten. Es gibt verschiedene Modi: "Sound human" für leichte Anpassungen oder "Bypass detectors" für stärkere Umformulierungen.
Plagiatsprüfung: Vergleicht den Text mit Quellen im Web und zeigt Übereinstimmungen an.

Weitere Tools: Grammatikprüfung, Text- und PDF- DOC-Zusammenfasser, Zitierhilfe für verschiedene Formate (APA, MLA, etc.), KI-Recherche für Themenrecherche.
JustDone bietet einen Einstieg für 2 Euro (7 Tage Vollzugang). Danach kostet das monatliche Abo 19,99 Euro, das Jahresabo liegt bei 9,99 Euro pro Monat.
Kostenlos nutzbar: 3 tägliche AI-Detektor-Prüfungen (je 250 Wörter) und ein einfacher Absatz-Umschreiber. Das reicht, um das Tool zu testen oder gelegentlich einzelne Passagen zu checken.
Praktische Tipps zur Nutzung
Unabhängig vom gewählten Tool gibt es ein paar Grundregeln, die den Umgang mit KI-Schreibhilfen produktiver machen:
- Präzise Prompts schreiben. Je genauer die Eingabe, desto besser das Ergebnis. Statt "Schreib mir einen Aufsatz über Klimawandel" lieber: "Erkläre die wichtigsten Argumente für CO2-Bepreisung aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht, 500 Wörter, akademischer Stil."
- Ergebnisse immer überarbeiten. KI-generierte Texte sind Rohmaterial, kein fertiges Produkt. Die besten Ergebnisse entstehen, wenn man den Output als Ausgangspunkt nimmt und mit eigenen Gedanken ergänzt.
- Selbstkontrolle einbauen. Den eigenen Text vor der Abgabe durch einen AI-Detektor laufen zu lassen ist keine Trickserei – es hilft, unbewusst übernommene KI-Muster zu erkennen und den eigenen Schreibstil zu schärfen.
- Quellen prüfen. KI-Tools können Fakten erfinden oder veraltete Informationen verwenden. Jede wichtige Behauptung sollte unabhängig überprüft werden.
Fazit
Es gibt nicht das eine beste Tool für alle. Die Wahl hängt davon ab, was man braucht:
- Für schnelle Faktenrecherche eignen sich Perplexity oder Copilot am besten.
- Wer tiefe Argumentation und gutes Kontextverständnis braucht, ist bei Claude gut aufgehoben.
- Als kostenloser Allrounder funktionieren Gemini oder ChatGPT solide.
- Für einen kompletten Workflow mit integrierter Selbstkontrolle bietet sich JustDone an.
Wer regelmäßig akademische Texte schreibt und sichergehen will, dass der Output weder nach Plagiat noch nach KI aussieht, profitiert am meisten von integrierten Plattformen. Die paar Euro im Monat können sich lohnen, wenn sie stundenlanges Hin- und Herwechseln zwischen Tools ersparen.
Am Ende gilt: KI-Tools sind Werkzeuge, keine Ghostwriter. Sie funktionieren am besten, wenn man sie zur Unterstützung des eigenen Denkens nutzt – nicht als Ersatz dafür.